WEM Klima- und Kühlsystem

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Sanftes Kühlen von Häusern und Wohnungen

Mit den Lehm-Systemen von WEM für Wand und Decke kann man Wohnhäuser, Wohnungen und Gewerberäume nicht nur beheizen, sondern auch kühlen. Im Sommer wird einfach kaltes statt warmes Wasser durch die Rohre geleitet. So entsteht eine natürliche Klimaanlage, die sanft und angenehm kühlt, ganz ohne Zugluft und Geräusche! 

Technisch gesehen sind die Systeme zur Flächenheizung und -kühlung gleich aufgebaut. Der Unterschied liegt allein in der Temperatur des Heiz- bzw. Kühlwassers. 

Was viele nicht wissen: Kombiniert mit der richtigen Wärmepumpe kann das System im Sommer auch für die Flächenkühlung genutzt werden! Grundsätzlich kommen Boden, Wand und Decke für die Flächenkühlung in Frage, am besten eignet sich jedoch immer noch die Decke.

Oben: Das nachhaltige, nach KfW 55 Standard erbaute Bürogebäude der WEM GmbH wird komplett mit einer Klimadecke beheizt und im Sommer sehr angenehm gekühlt.

Kühlung für Neubau und Altbau 

Einzige Voraussetzung für die Deckenkühlung:  Es muss eine Wärmepumpe zum Betreiben des Kreislaufs vorhanden sein. Damit ist die Deckenkühlung auch bei der Sanierung von Altbauten oder in denkmalgeschützten Häusern eine Option, wo der Boden oft nicht verändert werden darf oder kann. Für die Installation der Deckenkühlung gibt es zwei Möglichkeiten: Das WEM Klimalement Trockenbausystem ist dabei für Alt- und Neubauten geeignet. 

Für die die Deckenmontage zur Kühlung stehen dabei spezielle Platten (Klimaelement MV-D) zur Verfügung, die mit einem geringen Anteil Dispersion stabilisiert sind. Alternativ bieten wir Ihnen auch das WEM Klimaregister an. Die Rohrleitungen werden auf dem Untergrund befestigt und dann vom Deckenputz bedeckt. Die Leitungen liegen also innerhalb der Putzschicht. Grundsätzlich unterscheiden sich beide Varianten kaum in ihrem Funktionsprinzip. Die Rohre werden von Wasser mit einer Temperatur von circa 16°C durchflossen. Die Oberflächentemperatur der Decke liegt damit stets wenige Grad unter der Raumlufttemperatur. Die Wärme im Raum wird über die Decke vom Wasser, das durch das Rohrsystem fließt, aufgenommen und abgeleitet. 

Vorteile der Deckenkühlung 

Die große und gleichmäßige Fläche die zur Kühlung zur Verfügung steht, ist der Vorteil der Deckenkühlung. Die Kühlung erfolgt dabei ebenso wie bei der Deckenheizung mittels Strahlung. Dies alles bei hoher Behaglichkeit, denn Zugluft oder andere Probleme wie bei der klassischen Klimaanlage sind nicht zu befürchten. 

Ein weiterer Vorteil ist das die Deckenkühlung dabei deutlich weniger Wartung als eine Klimaanlage benötigt. Lehm hat in Verbindung mit der Deckenkühlung ein sehr gutes Sorptionsverhalten. Entsteht kurzfristig erhöhte Feuchtigkeit, z.B. durch Kochen oder Duschen, wird dieser Wasserdampf sehr schnell vom Lehmbaustoff aufgenommen und wenn die Luftfeuchtigkeit wieder sinkt – an den Raum zurückgegeben. Für den Einsatz als Kühldecke hat das noch einen besonderen Vorteil: Die Leistung von Kühldecken ist immer durch das Erreichen der Taupunkttemperatur begrenzt. Das bedeutet wenn die Oberfläche im Rohrbereich zu kalt wird, kondensiert der in der Raumluft enthaltene Wasserdampf und die Fläche wird nass. Gegenüber den anderen Systemen, z. B. mit metallischen Oberflächen, die überhaupt keine Wasser aufnehmen können und sofort anfangen zu tropen, ist der Lehm hier stark im Vorteil. Lehmbaustoffe können entstehende Kondensfeuchtigkeit in hohem Masse problemlos aufnehmen und rückstandsfrei wieder austrocknen.