Die Vorteile geölter Oberflächen
Betrachten wir die Vorteile geölter Oberflächen einmal am Beispiel eines Parkettbodens:
Die Böden eines Hauses sind allen möglichen Abnutzungen unterworfen, vor allem wenn sie über ein halbes Jahrhundert oder noch länger ständig genutzt werden – was für ein haltbares, strapazierfähiges Massivholzparkett nichts Außergewöhnliches bedeutet. Noch immer hält sich hartnäckig die Meinung, unser Holzfußboden benötige einen harten Lack, um gegen vorzeitigen Verschleiß und alle Missgeschicke unseres alltäglichen Lebens gefeit zu sein. Deshalb sei an dieser Stelle der Sachverhalt noch einmal deutlich erläutert, um jeglichen Vorurteilen Einhalt zu gebieten:
Eine Ölung bewirkt durch das besonders starke Eindringvermögen des geruchsarmen Öls entgegen der landläufigen Meinung eine sehr gute Imprägnierung des Holzes. Dies behält durch diese Behandlung obendrein sein natürliches Aussehen, ist durch die Ölung genauso geschützt und widerstandsfähig wie ein versiegelter Boden und damit genauso leicht zu reinigen. Doch das Wesentliche bleibt dem Auge verborgen: Geölte Hölzer bleiben atmungsaktiv.
Und noch ein Vorteil kommt hingegen versiegelter Böden zum Tragen: Man kann sie partiell nachbehandeln. So kann man dort, wo im Laufe der Zeit eine stärkere Abnutzung stattfindet (z. B. im Flur, an der Terrassentür etc.), den Schutz des Bodens durch eine Nachölung ansatzlos auffrischen, was im Falle einer versiegelten Oberfläche absolut nicht möglich ist.
Sollten sich im Laufe der Jahre Verschmutzungen als hartnäckig erweisen und mit konventionellen Mitteln nicht mehr zu beseitigen sein, ist eine „Ölwäsche“ das wirkungsvollste Mittel, die Schönheit des Naturholzbodens wieder zum Glänzen zu bringen – wobei das Verfahren optimalerweise staubfrei durchgeführt werden kann.